Schweiz
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Fast ein Drittel der Bevölkerung klaute schon am Arbeitsplatz

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Nicht selten lassen Schweizerinnen und Schweizer etwas am Arbeitsplatz mitgehen.Bild: KEYSTONE

Fast ein Drittel der Schweizerinnen und Schweizer klaute schon am Arbeitsplatz

21.05.2025, 07:4821.05.2025, 07:48
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Fast ein Drittel der befragten Schweizerinnen und Schweizer haben laut einer Umfrage schon einmal am Arbeitsplatz etwas gestohlen. Noch höher war die Anzahl jener, die absichtlich kein ÖV-Billett gelöst haben, wie der Vergleichsdienst moneyland.ch mitteilte.

40 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schweizer haben mindestens einmal absichtlich kein Billett für den öffentlichen Verkehr gelöst, wie moneyland.ch am Mittwoch schrieb. Der Vergleichsdienst führte eine anonyme Umfrage unter 1500 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren aus der Deutsch- und Westschweiz durch.

Grundsätzlich zeigten sich die Befragten aus der Westschweiz ehrlicher als jene aus der Deutschschweiz. Besonders am Kiosk entpuppten sich die Personen aus der Deutschschweiz eher als Langfinger.

Insgesamt ein Viertel der befragten Personen gaben an, bei einer Self-Scanning-Kasse mindestens einmal schon etwas mitgehen gelassen zu haben. Fast so viele steckten etwas von einem Hotel ein, wie der Vergleichsdienst schrieb.

Unterschied nach Alter und Geschlecht

Die Hemmschwelle bei den 18- bis 25-Jährigen sei niedriger als bei älteren Generationen, heisst es in der Mitteilung zur Umfrage. In allen abgefragten Situationen habe die jüngste Altersgruppe die Spitzenposition inne. Die Befragten in der Altersgruppe von 50 bis 74 Jahren verhielten sich laut der Auswertung am korrektesten.

Neben dem Generationengraben stellte die Umfrage auch einen Unterschied zwischen den Geschlechtern fest. Männer stehlen demnach häufiger als Frauen. Am stärksten zeigte sich dies im Restaurants: 26 Prozent der befragten Männer liessen nach eigenen Angaben da schon mal etwas mitgehen. Bei den Frauen waren es 17 Prozent. (sda)

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38 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ELMatador
21.05.2025 09:10registriert Februar 2020
Was bedeutet eigentlich „Klauen am Arbeitsplatz“?

Reicht es schon, wenn man einen Kugelschreiber mitnimmt, der zufällig in der Tasche lag? Oder wenn man im Geschäft etwas Privates ausdruckt? Und wie ist es mit einer privaten E-Mail, die man während der Arbeitszeit beantwortet – ist das bereits Zeit, die man dem Arbeitgeber „stiehlt“?

Gleichzeitig kann genau diese kurze Ablenkung – etwa eine persönliche Nachricht – auch dazu führen, dass man danach entspannter und fokussierter weiterarbeitet. Letztlich profitiert der Arbeitgeber davon ebenfalls.

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froeleinzart
21.05.2025 10:11registriert Juni 2024
Mehr als der Arbeitsplatz schockiert mich die Tatsache, dass 20 Prozent angaben, dass sie schon mal bei Familie/Bekannten geklaut haben oder ganz bewusst ausgeliehenes Geld nicht mehr zurückgeben. Gahts no? Bei mir wurde an der Hochzeit auch ein sehr grosser Betrag mit Glückwunschkarte gestohlen. Fiel nur auf, weil der Schenkende sich wunderte, wieso wir uns nie bedankten.
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Peter M. aus St. Gallen
21.05.2025 09:59registriert März 2025
Ich bekenne mich schuldig. Ich habe einmal ein Bier aus einem Eiskübel mit auf den Heimweg genommen von den übrig gebliebenen Bieren eine Aperos, zu dem ich nicht eingeladen war. Es war lecker und schön kühl!
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